Oberflächenmessung
Warum ist eine Oberflächenmessung wichtig?
Die Funktion der Oberfläche eines Bauteils ist von entscheidender Bedeutung für seine Leistungsfähigkeit, Haltbarkeit und optisches Erscheinungsbild. Die Oberfläche eines Bauteils ist ein Konstruktionselement zur Auslegung der Bauteilfunktion hinsichtlich:
- Reibung
- Verschleiß
- Dichtheit
- Schmierung
- Reinigungsfähigkeit
- Werkstoffermüdung
- Maßhaltigkeit
Klicken Sie eines der Oberflächenmerkmale an und erfahren Sie mehr.
Oberfläche
Rauheit und
Welligkeit
Form-
abweichungen
Spezielle
Strukturen
Was bietet unser Steinbeis-Transferzentrum?
1. Präzise Oberflächenmessungen
Mit modernsten Messgeräten führen wir präzise und zuverlässige Oberflächenmessungen durch und liefern Ihnen verlässliche Daten der Bauteiloberfläche.
2. Fachkundige Expertise
Die Messungen werden von qualifizierten Mitarbeitern/innen durchgeführt, die Ihnen bei Fragen gerne zur Verfügung stehen.
3. Kundenzentrierter Ansatz
Wir verstehen, dass jeder Auftrag individuell ist, und deshalb sind unsere Analysen auf die jeweiligen kundenspezifischen Anforderungen zugeschnitten.
4. Beratungen und Schulungen
Wir stehen Ihnen nicht nur als Dienstleister zur Seite sondern bieten auch Beratungen und Schulungen an.
Kontaktieren Sie uns gerne für eine Oberflächenmessung!
Optimieren Sie Ihre Bauteile mit präzisen Daten über die Topographie. Kontaktieren Sie uns, um mehr über unsere Dienstleistungen zu erfahren oder ein individuelles Angebot für Ihre Anforderungen zu erhalten.
Gerne erstellen wir Ihnen ein Angebot für eine Oberflächenmessung.
Optische Oberflächenmessung
Bei der optischen Oberflächenmessung wird die Oberfläche dreidimensional mit einem feinen Lichtstrahl abgetastet. Daraus werden sowohl die Profil-Kenngrößen 2D als auch die Flächen-Kenngrößen 3D zur quantitativen Beschreibung von Rauheit, Welligkeit und Ebenheit bestimmt. Diese Merkmale bestimmen die Funktion der Oberflächen hinsichtlich Reibung, Verschleiß, Dichtheit, Kontaktpressung und Einlaufverhalten. Die optischen Messgeräten erfassen dabei alle Merkmale der Oberflächenmikrostruktur mit einer deutlich höheren Genauigkeit als bei einer taktilen Messung mit einer Tastspitze. Zudem können auch Oberflächen von empfindlichen Materialien vermessen werden, da diese berührungslos arbeiten. Bei optisch nicht zugänglichen Messstellen werden Negativabformungen der Oberfläche angefertigt und diese anschließend vermessen. Damit sind auch Messungen der Ebenheit von hochpräzise gefertigten mit höherer Genauigkeit als mit Koordinatenmessmaschine.
Taktile Oberflächenmessung
Mit der taktilen (berührenden) Oberflächenmessung wird die Oberfläche als zweidimensionales Profil (Tastschnitt) erfasst und hieraus die Profil-Kennwerte 2D nach ISO 4287, ISO 13565-2 und ISO 21920-2 bestimmt. Neben den vielfach bekannten Rauheitswerten mittlere Rautiefe Rz und Rauheit Ra bieten die Normen eine umfangreiche Auswahl Kenngrößen zur gezielten quantitativen Charakterisierung von Oberflächenmerkmalen an. Diese Auswahl wurde die durch neue Norm ISO 21920-2 seit Dezember 2021 nochmals erheblich erweitert. Die Genauigkeit der taktilen Messung reicht aufgrund des Radius der Diamantspitze jedoch oftmals nicht aus, um alle Mikrostrukturen zu erfassen. Des Weiteren wird mit einer profilhaften Messung nur sein kleiner Teil der Oberfläche erfasst, der nicht repräsentativ ist, wodurch oftmals keine ausreichend mit der Funktion korrelierenden Rauheitswerte bestimmt werden können.
Rasterkraftmikroskopie (AFM)
Für sehr hochauflösende Oberflächenmessungen kommt die Rasterkraftmikroskopie (AFM – atomic force microscopy) zum Einsatz. Durch AFM-Messungen werden die Oberflächentopographie und die Materialeigenschaften mit Auflösungen im Nanometerbereich bestimmt. Damit werden typischerweise neben den Oberflächenstrukturen, die Leitfähigkeit, die Adhäsionskraft, der Elastizitätsmoduls, die magnetischen Domänen und die elektrostatisch geladenen Domänen des Materials mit hoher Ortsauflösung bestimmt. Die Rasterkraftmikroskopie erreicht die höchste Auflösung aller mikroskopischen Techniken.