Beschichtungsanalyse
Die Beschichtungsanalyse dient der Untersuchung der Eigenschaften, der Zusammensetzung, der Struktur und der Dicke von Schichten oder Überzügen auf einem Grundwerkstoff. Die Wahl der Analysemethoden hängt von den Eigenschaften der Beschichtung ab. Eine gründliche Beschichtungsanalyse ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Beschichtung die beabsichtigte Funktion erfüllt und den gewünschten Standards entspricht.
Wir analysieren als Steinbeis-Transferzentrum die Eigenschaften von Beschichtungen als Dienstleistung.
Was bietet unser Steinbeis-Transferzentrum?
- Präzise Beschichtungsanalyse: Mit modernsten Messgeräten führen wir präzise Analysen von Beschichtungen durch und liefern Ihnen zuverlässige Daten für die Beschichtung.
- Fachkundige Expertise: Die Analysen werden von qualifizierten Materialwissenschaftlern/innen durchgeführt, die Ihnen bei Fragen gerne zur Verfügung stehen.
- Kundenzentrierter Ansatz: Jeder Auftrag ist individuell, daher sind unsere Analysen auf die jeweiligen kundenspezifischen Anforderungen zugeschnitten.
Dienstleistungen
SCHICHTDICKENMESSUNG
Die Schichtdickenmessung dient der Bestimmung der Schichtdicke von Einzelschichten und Mehrschichtsystemen vom Mikrometer- bis in den Nanometerbereich. Je nach Schichtart, Schichtdicke und Substrat werden unterschiedliche Verfahren zur Schichtdickenbestimmung eingesetzt.
HAFTFESTIGKEITSPRÜFUNG
Die Haftfestigkeitsprüfung ermittelt die Verbundfestigkeit zwischen Beschichtung und Substrat (adhäsive Schichthaftung) sowie den inneren Zusammenhalt der Schicht (kohäsive Schichthaftung). Hierzu werden abhängig von der Beschichtung und Substrat unterschiedliche Verfahren eingesetzt.
MATERIALANALYSE (EDX, RFA, IR)
Die Materialanalyse dient der Bestimmung der chemischen Zusammensetzung einer Beschichtung. Dazu werden die energiedispersive Röntgenspektroskopie (EDX), die Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA, eng. XRF) und die Infrarotspektroskopie (IR) eingesetzt. Mit diesen Methoden werden die chemische Zusammensetzung oder die Bindungsverhältnisse eines Materials bestimmt und mit Hilfe von Datenbanken die Materialbestimmung durchgeführt.
HÄRTEPRÜFUNG
Die Härteprüfung von Beschichtungen erfolgt mittels Mikrohärteprüfung oder Nanoindentation. Dabei dringt der Prüfkörper von der Oberfläche aus mit einer sehr geringen Prüfkraft nur geringfügig in die Beschichtung ein, so dass die Eigenschaften des Substrats nicht erfasst werden. Oder bei zu großer Oberflächenrauheit wird die Härte von Beschichtungen mittels Nanoindentation am polierten Querschliff ermittelt.
DEHNGRENZE
Die Bestimmung der Dehngrenze, auch Streckgrenze genannt, einer Beschichtung kann durch Nanoindentation erfolgen. Dabei handelt es sich um eine hochentwickelte Methode, die insbesondere für dünne Schichten, Beschichtungen oder mikroskopisch kleine Proben eingesetzt wird. Bei der Nanoindentation wird ein sehr kleiner, scharfer Eindringkörper (Indenter) mit kontrollierter Kraft in das Material gedrückt und die Eindringtiefe genau gemessen. Diese Methode eignet sich besonders für die Untersuchung von dünnen Schichten, Beschichtungen und Mikrostrukturen, bei denen herkömmliche Zugversuche nicht möglich sind.
ABRIEBTEST
Der Abriebtest dient dazu, die Verschleißfestigkeit einer Beschichtung unter mechanischer Einwirkung zu prüfen. Diese Prüfung ist in vielen Bereichen wichtig, da sie Aufschluss über die Haltbarkeit und Lebensdauer von Werkstoffen unter realen Einsatzbedingungen gibt. Zur Prüfung der Abriebfestigkeit wird ein Prüfkörper mit einer definierten Normalkraft translatorisch oder rotatorisch über die Beschichtung bewegt und nach einer bestimmten Anzahl von Lastwechseln der Abrieb messtechnisch bestimmt.
REIBUNGSKOEFFIZIENT
Zur Bestimmung des Reibungskoeffizienten wird ein Prüfkörper mit einer definierten Normalkraft auf einen Grundkörper gedrückt und relativ zu diesem translatorisch oder rotatorisch bewegt. Dabei wird die Tangentialkraft (Reibungskraft) gemessen und aus ihrem Verhältnis zur Normalkraft der Reibungskoeffizient bestimmt. Der Reibungskoeffizient, auch Reibwert genannt, gibt an, wie groß der Widerstand ist, wenn zwei Bauteile unter Last relativ zueinander bewegt werden.
Gerne erstellen wir Ihnen ein Angebot für eine Beschichtungsanalyse.
Wozu dient die Schichtanalyse?
Die Beschichtungsanalyse dient mehreren wichtigen Zwecken in verschiedenen industriellen und wissenschaftlichen Anwendungen.
- Qualitätssicherung: Die Analyse hilft sicherzustellen, dass die Beschichtungen die gewünschten Eigenschaften haben und den Spezifikationen entsprechen.
- Korrosionsschutz: Die Analyse von Korrosionsschutzbeschichtungen ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Materialien vor schädlichen Umwelteinflüssen geschützt sind.
- Schichtdicke: Messung der Beschichtungsdicke und Überprüfung der Gleichmäßigkeit, um sicherzustellen, dass die Beschichtung gleichmäßig aufgetragen wurde. Ungleichmäßige Beschichtungen können die Leistung beeinträchtigen und zu vorzeitigem Versagen führen.
- Haftfestigkeit: Überprüfung, ob die Beschichtung ausreichend auf dem Substrat haftet. Schlechte Adhäsion kann zu Abblättern, Abblättern oder Versagen der Beschichtung führen.
- Chemische Zusammensetzung: Bestimmung der chemischen Zusammensetzung der Beschichtung, um sicherzustellen, dass die richtigen Materialien verwendet wurden und keine Verunreinigungen vorhanden sind.
- Physikalische Eigenschaften: Untersuchung der physikalischen Eigenschaften der Beschichtung wie Härte, Elastizität und Abriebfestigkeit, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen entspricht.
Durch die Beschichtungsanalyse kann sichergestellt werden, dass die Beschichtungen die gewünschten Schutz- und Leistungsmerkmale aufweisen und somit die Zuverlässigkeit und Lebensdauer der beschichteten Produkte erhöhen.