Oberflächendefekte nach ISO 8785 können mit dem Oberflächeninspektionsgerät im Steinbeis Transferzentrum zuverlässig detektiert werden. Mit diesem wird ein optischer Sichtbefund automatisiert am Ende einer Fertigung zur Qualitätskontrolle eingesetzt. Damit werden Oberflächendefekte von Bauteilen zuverlässig erkannt. Der Vorteil dieses Verfahrens ist die reproduzierbare zuverlässige Erkennung von Oberflächenfehlern, ohne des menschlichen Einflusses bei der visuellen Sichtkontrolle. Wir bieten dazu Machbarkeitsstudien an ob diese Technologie sich für die bei spezifischen Bauteilen auftretenden Oberflächenfehlern eignet.
Als Prüflabor an der Hochschule Karlsruhe führen wir Machbarkeitsstudien zur Erkennung von Oberflächenfehlern als Dienstleistung durch.
Anwendungen
- Automatisierte Erkennung von Oberflächenfehler
Ergebnisse
- Kratzer
- Risse
- Grat
- Aufreißer
- Macken
- Beulen
- Dellen
- Abdrücke
- Spannmarken
- Stufen
- Rattermarken
Normen
- Oberflächendefekte: ISO 8785
Beispiel
Spezifikation
- Messfeld: 4 – 33 mm
- Taktzeit ca. 200 Teilen/min
- Materialien: Metalle, Kunststoffe und Keramiken
- Oberflächen: matt oder glänzend
Shape from shading
Das Oberflächeninspektionsgerät basiert auf dem Shape From Shading Technologie, was so viel bedeutet wie Form durch Schattierungen. Aus Schattierungen von Oberflächen können dreidimensionale Informationen über das Objekt gewonnen werden. Bei einem Gemälde entsteht durch Hell-Dunkel-Malerei die Illusion von Tiefe auf einem zweidimensionalen Bild. Das Shape from Shading Verfahren funktioniert analog zu diesem Prinzip, indem durch ein Helligkeitsprofil eines beleuchteten Objekts dessen dreidimensionale Form, also die Topografie der Oberfläche, berechnet wird.
Die Oberfläche des zu prüfenden Objektes wird über einen halbkugelförmigen Streukörper von mehreren Lichtquellen strukturiert ausgeleuchtet. Es werden insgesamt vier Ergebnisbilder berechnet d.h. zwei richtungsabhängige Neigungsbilder in x- und y-Richtung mit denen Fehlern mit Vorzugsrichtung erkannt werden können. Ein weiteres Ergebnisbild ist das Krümmungsbild in dem Vertiefungen dunkel und Erhebungen hell dargestellt werden. Mit dem vierten Ergebnisbild, dem Texturbild, können beispielsweise Verfärbungen und Rost auf einer Oberfläche detektiert werden.