Modell MXD-02

Tribometer MXD-02
Tribometer für Reibungskoeffizient Folien, Bahnen, Papiere, Kunststoffe
Das Tribometer MXD-02 dient zur Bestimmung des Reibungskoeffizienten von Folien, bahnförmigen Materialien (Papier, Vliesstoffe, Textilien) und Kunststoffen nach ISO 8295:1995 und ASTM D1894-14. Durch die Reibwertmessung mit dem Tribometer werden der Haftreibungskoeffizient und der Gleitreibungskoeffizient bestimmt.
Als Steinbeis-Transferzentrum bieten wir diese Art der Reibwertmessungen als Dienstleistung an.
Der Reibungskoeffizient von Folien ist beispielsweise für die Weiterverarbeitung auf Verpackungs- und Druckmaschinen von Interesse. Der Reibungskoeffizient gibt wichtige Hinweise auf die Verarbeitbarkeit sowie die Oberflächenstruktur, die wiederum die Bedruckbarkeit beeinflusst.
Anwendungen
- Reibwertmessungen Folien/Bahnen auf Folien/Bahnen
- Reibwertmessungen Folien/Bahnen auf Stahl
Kennwerte
- Haft- und Gleitreibungsreibungskoeffizient
Normen
- ISO 8295:1995
- ASTM D 1894-14
Spezifikation
- Normalkraft: 1.96 N oder 4.905 N
- Reibkraft: max. 5 N
- Gleitgeschwindigkeit: 100 mm/min (ISO 8295), 150 mm/min (ASTM D 1894-14)
- Gleitweg: 70 mm (ISO 8295), 150 mm (ASTM D 1894-14)
Reibwertbestimmung
ISO 8295
Zur Messung des Reibwertes von Folien und Bahnmaterialien wird das zu prüfende Material an einem Messschlitten über eine Stahlplatte oder übereinander unter einer bestimmten Prüflast bewegt. Dabei wird die Reibkraft kontinuierlich gemessen und aus dem Verhältnis dieser zur Normalkraft der Reibwert berechnet. Die Messung folgt gemäß den zugrundeliegenden Normen mit einer definierten Vorschubgeschwindigkeit. Die Prüfkraft wird durch nach den entsprechenden Normen durch ein Totgewicht erreicht und somit eine bestimmte Flächenpressung erzeugt.
Die Gleiteigenschaften werden teilweise durch Zusatzmittel im Kunststoff erzeugt. Diese Zusatzstoffe sind in unterschiedlichem Maße mit der Folienmatrix verträglich. Sie können an der Oberfläche ausblühen oder sich absondern und dabei die Gleiteigenschaften verändern. Die statische Reibungskraft erhöht sich im Regelfall in Abhängigkeit von der Dauer des Kontakts zwischen den Flächen. Um vergleichbare Ergebnisse erzielen zu können, wird deshalb die Zeitspanne vorgegeben.