Verschleißprüfung
Die Verschleißprüfung dient dazu die Verschleißfestigkeit von Materialien und Beschichtungen zu bestimmen. Da die Verschleißfestigkeit kein reiner Materialkennwert ist und von vielen Größen abhängt, kann diese nur durch Versuche bestimmt werden. Als Steinbeis-Transferzentrum führen wir Verschleißprüfungen als Dienstleistung durch.
Die Bestimmung des Verschleißverhaltens mit Hilfe eines Tribometers eignet sich dazu den Einfluss verschiedener Parameter zu ermitteln. So können Parameterstudien durchgeführt und Größen wie z.B. Werkstoff, Oberflächenrauheit, Kontaktpressung, Gleitgeschwindigkeit, Temperatur und Schmierstoff variiert werden.
Verschleiß prüfen
Bei der Verschleißprüfung wird ein Prüfkörper geeigneter Geometrie mit einer definierten Normalkraft auf einen Grundkörper gedrückt. Der Prüfkörper wird dann translatorisch oder rotatorisch den Grundkörpers bewegt. Nach dem Test wird der Verschleiß von Grundkörper und Prüfkörper durch optische 3D-Vermessung oder gravimetrisch bestimmt. So lassen sich auch geringste Verschleiße präzise bestimmen. Als Prüfkörper werden Kugeln eingesetzt oder in unserer eignen Werkstatt angefertigte Prüfkörper oder/und Grundkörper.
Tribometer
Mit einem Tribometer TRB³ lassen sich die Prüfbedingungen wie z.B. Frequenz, Hub, Prüfkraft, Prüfdauer und der Schmierstoff gezielt variieren. Es lassen sich damit folgende Modellprüfungen durchführen:
- Pin on disc (Stift Scheibe)
- Ball on disc (Kugel Scheibe)
- Pin on plate (Stift Platte)

Tribometer TRB3
Gerne erstellen wir Ihnen ein Angebot für Verschleißprüfungen.
Verschleißprüfung mit Kalottenschliff
Der Kalottenschliff ist ein Verfahren für die Schichtdickenmessung und Verschleißprüfung von Hartstoffschichten. Hierbei wird mit einer Stahlkugel und einer Schleifsuspension eine Kalotte auf der zu prüfenden Beschichtung eingeschliffen und anschließend anhand der mikroskopischen Messung der Kalotte die Schichtdicke oder das Verschleißvolumen berechnet.

Kalottenschliff-Methode
Für die Bestimmung der Verschleißfestigkeit von Beschichtungen gibt es zwei unterschiedliche Methoden. Diese beiden Methoden sind in der Norm DIN EN 1071-6:2008-01 beschrieben und werden als
- „Perforation der Schicht“ und
- „Ohne Perforation der Schicht“
bezeichnet. Bei dem ersten Verfahren wird, vergleichbar mit der Schichtdickenbestimmung, eine Kalotte eingeschliffen, wobei die Einschlifftiefe größer ist als die Schichtdicke. Bei der zweiten Methode ist die Einschlifftiefe stets kleiner als die Schichtdicke, womit nur die Beschichtung dem Verschleißprozess unterworfen wird.

Kalotten-Schleifgerät