Flächen-Rauheit 3D
von Oberflächen
Die Flächen-Rauheit 3D wird durch flächenhafte Messungen der Oberflächenstruktur bestimmt. Im Gegensatz zu linienhaften Messungen (Tastschnitt) werden durch flächenhafte Messungen die Oberflächenstrukturen vollständig erfasst. Diese Messungen erfolgen mit optischen Messgeräten, wie z.B. Konfokalmikroskop und Weißlichtinterferometer. Bei diesen tastet ein feiner Lichtstrahl die Oberfläche ganz präzise dreidimensional ab. Aus dieser Messungen werden die kurzwelligen Anteile als Rauheitsoberfläche herausgefiltert und anschließend die Flächen-Kennwerte 3D nach den Normen ISO 25178 und EUR 15178N bestimmt. Des Weiteren können durch die dreidimensionale Erfassung der Oberflächenstrukturen Merkmale charakterisiert werden, die nicht durch die Kennwerte der Normen beschrieben werden können. Das sind beispielsweise Riefen, Texturen, Schlagstellen, Poren und Erhabenheiten.
Die Flächen-Rauheit 3D und die daraus berechneten Rauheitskennwerte dienen dazu das funktionale Verhalten einer Oberfläche bzgl. Reibung, Verschleiß, Dichtheit, Einlaufverhalten und Tragfähigkeit vollständig zu charakterisieren.
Laborausstattung
- Konfokalmikroskop
- Konfokales Laser Scanning Mikroskop
- Weißlichtinterferometer (WLI)
- Optisches Ebenheitsmessgerät
- Rasterkraftmikroskop (AFM)
Gerne erstellen wir Ihnen ein Angebot für Oberflächenmessungen.
Oberflächen- und Rauheitsmessung
Als Steinbeis-Transferzentrum führen wir Oberflächen- und Rauheitsmessungen zur Bestimmung der Rauheit, Welligkeit, Drall und Formabweichung von Oberflächen durch. Aus diesen Messungen werden 2D-Profil-Kenngrößen, 3D-Oberflächen-Kenngrößen und Drallkenngrößen nach den entsprechenden Normen ermittelt, um bestimmte Oberflächenmerkmale quantitativ zu beschreiben. Darüber hinaus können auf der Grundlage der Ergebnisse dreidimensionaler optischer Messungen Analysen spezieller Oberflächenmerkmale (Poren, Fehlstellen, Riefen, Spitzen, etc. ) durchgeführt werden.
Die moderne Laborausstattung unseres Steinbeis-Transferzentrums ermöglicht die Bestimmung von Oberflächen nahezu aller Bauteile und Werkstoffe. Diese Oberflächenmessungen werden überwiegend mit optischen Verfahren durchgeführt, um alle funktionsrelevanten Strukturen messtechnisch zu erfassen. Für besonders hohe laterale Auflösungen bestimmen wir die Oberflächenmikrostruktur mit einem Rasterkraftmikroskop (AFM).
Zur Vertiefung der Themen Rauheit, Rauheitsmessung und Angabe der Oberflächenbeschaffenheit auf Zeichnungen bieten wir das Seminar Rauheit und Inhouse-Seminare an. Mit der Einführung der ISO-Normenreihe ISO 21920-1 bis 3:2021 (profilhafte Oberflächenbeschaffenheit) haben sich die internationalen Normen zur eindeutigen und funktionsgerechten Charakterisierung von Oberflächen wesentlich weiterentwickelt sowie grundlegend verändert.